Der Osten
Am Dienstag, dem 24. Mai, sollte die Fähre der TT Line um 14 Uhr ablegen. Mit einer Stunde Verspätung ist das Schiff mit dem schönen Namen „Nils Holgersson“ voll bepackt dann soweit. Dutzende LKW´s und weit mehr als 50 Wohnmobile fahren mit.
Wir haben die Mittagsfähre gewählt, damit wir noch in Ruhe vorher frühstücken können. Das hat natürlich den Nachteil, dass wir abends nicht mehr soviel Zeit haben einen schönen Platz für die erste Übernachtung zu finden.
Nach der fünfstündigen Überfahrt dauert das Entladen leider sehr lange, so dass wir erst um 21.20 Uhr 11 km östlich in Böste auf unserem sehr schönen Platz direkt am Meer ankommen.
Der südlichste Punkt Schwedens ist nur 4 km weiter. Nett gemacht mit Fischräucherei, Künstlern in kleinen Fischerbüdchen, Infotafeln und einem begehbaren Leuchtturm.
Die Kleinstadt Ystad ist durch die Wallander-Krimis bekannt geworden – es gibt dafür eine eigene App zum Nachgehen. Der Ort ist ganz nett mit alten Fachwerkhäusern, aber nicht wirklich einen Umweg wert. Hier erfahren wir immerhin warum u.a. so viele insbesondere schwedische Wohnmobile unterwegs sind: Es ist Feiertag – halt wie in Deutschland – muss einem ja gesagt werden😜. Wir bleiben im Hafen auf einer ausgewiesenen Fläche für rund € 4,– die Nacht. Heute gibt´s mal echte schwedische Tallrik Kebap 😂.
Und wer denkt wir würden in Schweden keine alten Steine finden, der täuscht sich 😜. Auch hier stehen die Runensteine, der Bildstein oder später die Felszeichnungen auf irgendwelcher Privatwiesen. Beim Parken gehört dann ein wenig Frechheit dazu – halt am Straßenrand – wollen ja nicht Campen. Anders bei der Steinsetzung in Kåseberga, hier gibt es nicht nur jede Menge Parkplätze, sondern auch noch mehr Touris. Im kleinen Hafen stehen die Menschen an dem Fischlokal Schlange – wir lieber am Eisstand: einmal Salzkaramel und einmal Blaubeer 😋. Natürlich haben wir auch geräucherten Lachs gekauft – für morgen.
Noch ein paar Abstecher an die Küste und dann ist Kristianstad unser Übernachtungsziel – kostenlos, nah an Stadt und Naturschutzgebiet.
Fahren wir jetzt weiter an der Küste entlang und dann auf die große Insel Öland? Nein. Wir entscheiden uns ins Landesinnere zu fahren. Den Åsnen Nationalpark – Binnenschärengarten mit 100 großen Inseln – und danach den Store Moss Nationalpark – großes Hochmoorgebiet – haben wir uns vorgenommen. Växjö als kleine Stadt liegt auch auf dem Weg. Ein Grund Öland erst nach Pfingsten zu besuchen ist aber auch ein noch ganz anderer: Ein Europatreffen von 10.000 HarleyDavidsonfahrern.



Comments (2)
Hallo , verfolge mit Interesse die Reise in den Norden. Wünsche Euch weiter tolle Erlebnisse und viele neue Eindrücke. Immer gute Fahrt und liebe Grüße Rita Randel
Vielen Dank!😎🙋♀️🙋