- Winter 2023/24 – Südosteuropa/Vorderasien
- Woche 1 – Norditalien – 12.11. bis 19.11.2023
- Woche 2 – Norditalien – 20.11. bis 26.11.2023
- Woche 3 – Slowenien-Kroatien – 27.11. bis 2.12.23
- Woche 4 – Kroatien – Bosnien Herzegowina – 3.12. bis 10.12.23
- Woche 5 – Kroatien – Albanien – 11.12. bis 17.12.23
- Woche 6 – Albanien – 18.12. bis 25.12.23
- Woche 7 – Griechenland – 26.12. bis 31.12.23
- Woche 8 – Griechenland – 01.01. bis 07.01.24
- Woche 9 – Griechenland – 08.01. bis 13.01.2024
- Woche 10 – Griechenland – 14.01. bis 20.01.24
- Woche 11 – Griechenland – 21.01. bis 28.01.24
- Woche 12 – Griechenland – 29.01. bis 04.02.24
- Woche 13 – Griechenland – 05.02. bis 11.02.24
- Woche 14 – Griechenland – 12.02. bis 17.02.24
- Woche 15 – Griechenland – 18.02. bis 24.02.24
- Woche 16 – Griechenland – 25.02. bis 03.03.24
- Woche 17 – Türkei – 04.03. bis 08.03.24
- Woche 18 – Türkei – 09.03. bis 15.03.24
- Woche 19 – Türkei – 16.03. bis 22.03.24
- Woche 20 – Türkei – 23.03. bis 30.03.24
- Woche 21 – Türkei – 31.03. bis 05.04.24
- Woche 22 – Türkei – 06.04. bis 14.04.24
- Woche 23 – Türkei – 15.04. bis 20.04.24
- Woche 24 – Türkei/Georgien – 21.04. bis 27.04.24
- Woche 25 – Türkei – 28.04. bis 05.05.24
- Woche 26 – Griechenland – 06.05. bis 12.05.24
- Woche 27 – Griechenland – 13.05. bis 18.05.24
- Woche 28 – Griechenland – 19.05. bis 25.05.24
- Woche 29 – Nordmazedonien – 26.05. bis 02.06.24
- Woche 30 – Bulgarien – 03.06. bis 08.06.24
- Woche 31 – Rumänien – 09.06. bis 15.06.24
- Woche 32 – Rumänien – 15.06. bis 24.06.24
- Woche 33 – Slowakei/Österreich – 25.06. bis 30.06.24
- Woche 34 – Österreich – 01.07. bis 07.07.24
- Woche 35 – Österreich – 08.07. bis 13.07.24
Eindrücke Türkei
Alle Eindrücke einfach darzustellen ist gar nicht so einfach.
Verkehr und Bebauung
Die massive Bebauung fiel uns somit als erstes auf. Das war zunächst an der Westküste besonders, hat sich aber dann im Grunde durch das ganze Land gezogen. Unzählige Wohnparks oder Wohnanlagen, im Westen noch eine größere Anzahl von neuen Siedlungen mit Einfamilienhäusern, insgesamt aber eine extrem große Zahl an Mehrfamilienhäusern, modern wirkend. Soweit wir das beurteilen können, alles neu und meist noch nicht bezogen.
Dazu passen dann auch die Straßen. Gefühlt gibt es in der Türkei nur mindesten 4-spuriger Straßen. In großen Städten sind es dann gerne auch mal mehr. Nur im Westen mussten wir aber bezahlen.
Im Gegensatz zu Griechenland geht meist durch die ganzen Städte – kleine Ortschaften gibt es irgendwie nicht oder nur abgelegene – immer eine breite Durchführung.
Und immer wieder gibt es Kreisverkehre: Sie sind geregelt und nicht geregelt, also im Grunde beides auf einmal. Oft stehen für den in den Kreisverkehr einfahrenden Stopp oder Gewähren-Schilder, oft auch im Kreis. Das interessiert aber keinen, weder den einfahrenden, der voll-Speed einfährt, noch den der im Kreis fährt und einfach mal stoppt. Man weiß nie genau Bescheid, so dass es uns passiert ist, dass ein türkischer Pkw mit sehr hoher Geschwindigkeit – ohne Vorfahrt – in den Kreis hineinrast und haarscharf hinter uns bis in den Mittelteil zum Stehen kommt, unmittelbar vor dem scharf abbremsenden Lkw. Glück gehabt.
Andere Kreisverkehre sind demnach mit Ampeln geregelt. Gut!? Nicht wirklich! Es stehen nicht nur Ampeln beim Einfahren, sondern auch im Kreis, und dort so viele, dass wir nicht wissen welche uns gelten. Es bleibt Glückssache.
Insgesamt würden wir sagen, dass es nicht viel Verkehr in der Türkei gibt. Naturgemäß in den Großstädten Bursa, Izmir oder Ankara mehr, aber nicht wirklich haben wir Staus erlebt. In der Osttürkei waren wir teilweise auf den breiten Straßen ziemlich alleine.
Trotzdem fallen türkische Autofahrer negativ auf. Obwohl ja nun kaum Verkehr ist, wird rücksichtslos gefahren. Fußgänger haben gar keine Rechte. Andere Verkehrsteilnehmer werden nur überholt, wenn man nichts sehen kann und dann immer nah und schneidend. Bei weitem nicht so aggressiv wie in Süditalien, aber einfach idiotisch.
Da fallen uns noch zwei Dinge ein, die uns bisher immer wieder begegnet sind. Polizeikontrollen, gefühlt alle paar Kilometer. Auf einer zweispurigen Straße stehen unvermittelt rechts Warnpylone. Rechts Rot-Blau-Licht und winkende Jandarma. Und wenn keine Polizisten dort stehen, die Pylone tun es trotzdem. Im Osten kommen dann die massiven Militärkontrollen dazu. Gesichert mindestens mit Sandsäcken, gepanzerten Fahrzeuge, teilweise sogar Panzer und immer einer mit Waffe im Anschlag. Dort sind wir dann insgesamt auch viermal angehalten worden. Immer freundlich wollten sie unsere Pässe sehen und haben ein paar Fragen gestellt. Wir haben dann schnell auf „nix verstehen“ gemacht und wurden weiter gewunken. Lächeln und dumm aus der Wäsche gucken hilft immer.
Daneben gibt es durchgängig Videoüberwachung auf mehrspurigen Straßen. Gibt uns das Sicherheit? Nicht wirklich, eher das Gefühl der Dauerüberwachung.
Einkaufen
Brot ist mit 30 Cent extrem preiswert. Das gleiche gilt für Obst und Gemüse. Insgesamt ist das Einkaufen in Supermärkten – es gibt keinen europäischen Supermarkt – für uns preiswert. Ausnahmen sind da viele westliche Produkte. Rossmann Drogeriemärkte gibt es aber zumindest vereinzelt im Westen und im touristischen Südwesten.
Essen im Restaurant bzw. in einfachen Lokalen unterscheidet sich zwischen Stadt, touristischem Gebiet und dem Rest sehr stark und kann sehr preiswert sein. Leider aber auch nur, wenn man vorher den Preis ausmacht oder dieser eindeutig angezeigt wird. Die Breite der Angebote finden wir als sehr eingeschränkt. Es gibt überall Döner, Lahmacun gefüllte Teigtaschen und ähnliches, aber halt überall das Gleiche, auch wenn zehn Läden nebeneinander liegen.
Insgesamt haben wir uns bei Einkäufen meistens auf die Orte beschränkt, wo die Preise ausgewiesen werden oder dort wo es kaum Touristen gibt. Hier scheinen viele von unserem Besuch überrascht und können gar nicht so schnell auf Touristenpreise umschwenken. Böse, aber leider die Erfahrung.
Obst und Gemüse ist qualitativ sehr gut, an der Straße einiges billiger. Reis und Nudeln gibt es in sehr großer Auswahl und in großen Packmaßen. Wurstwaren, aus Rind und häufig Truthahn, haben wir als qualitativ hochwertig empfunden, aber auch eher teuer. Die Auswahl in der Breite empfinden wir als dürftig, jeder Supermarkt hat immer das Gleiche. Es braucht daher auch keine großen Supermärkte, da stehen dann die gleichen Produkte auf größerer Fläche.
Mobiles Leben
Stellplatzmöglichkeiten gibt es im Grunde mehr als genug. Wie Lisa Caravanci – eine Türkeidauerreisende, die einen Reiseführer verfasst hat und die wir in Deutschland zufällig in Neuburg an der Donau kennengelernt haben – schreibt: Es gibt in der Türkei keinen einsamen und ruhigen Stellplatz. Das stimmt. Einen haben wir dann doch gefunden, am großen Salzsee. Ohne Muezzin, ohne Hunde und fast ganz alleine. Wir haben uns immer sicher gefühlt.
Dieseltankstellen gibt es alle paar Hundert Meter. Zwischen € 1,20 und € 1,28. Die Besonderheit ist, dass es preislich keinen nennenswerten Unterschied zwischen dem besseren und dem einfachen Diesel gibt. Wir merken den Unterschied beim Fahren aber tatsächlich, übrigens auch den Unterschied zwischen Marken und regionalen Tankstellen. V-Power Shell Diesel ist mit Abstand am besten für uns zu fahren.
Gas zum Nachtanken gibt es an jeder Tankstelle für rund 0,60 cent/Liter. Wir brauchen Gas nur zum Kochen und Backen, haben aber mal nachgetankt.
Die Wasserversorgung ist an sich immer einfach, notfalls immer an Moscheen. Die Müllentsorgung ist sehr einfach, überall stehen Müllcontainer. Naja, oder einfach aus dem Fenster werfen, so wie es die Einheimischen machen.
Müll
Das ist, wie in vielen südlichen Ländern ein großes Thema, zumindest für uns Ausländer. Für die Einheimischen offensichtlich nicht, sonst würden sie den Müll nicht einfach aus dem Fahrzeug werfen oder nach dem Picknick einfach alles – im besten Fall – stehen lassen. In der Regel kacken sie beim Camping neben dein Auto, werfen die leeren Plastikflasche nach dem Austrinken ins Gebüsch oder die Glasflaschen an den Straßenrand, wie gesehen auf einer kilometerlangen Strecke am Salzsee.
Nein es sind normalerweise nicht die Touristen, die wird es vereinzelt auch geben, die Touristen laufen mit großen Säcken durch die Gegend und sammeln Müll ein.
auf der kommenden Seite gibt es noch mehr Eindrücke


