Die Varangerhalbinsel mit zwei Orten, die für uns irgendwie den hohen Norden ausmachen: Vardø und Vadsø, steht als erstes auf dem Plan. Der erste Stopp auf der nahe Russland gelegenen Halbinsel ist aber Nesseby. Die Kirche wurde 1848 errichtet und bietet für 250 Menschen Platz – beachtlich bei nur 4.500 Bewohnern. Als Wunder gilt es, dass sie als einziges Bauwerk auf der gesamten Halbinsel 1945 von den Deutschen im Rahmen des Rückzuges „verbrannte Erde“ nicht zerstört worden ist.
Warum in Vadsø stoppen? Dort steht ein Luftschiff-Ankermast der Polarexpeditionen von Roald Amundsen und Umberto Nobile. Wir finden einen sehr schönen Stellplatz in Sichtweise. Wir machen einen kleinen „Stadtrundgang“ in der 5000-Seelengemeinde und entdecken doch noch interessantes – wenn man sich halt ein wenig Zeit nimmt bzw. auch nehmen kann.
Ein 360° Foto von Vadso: Direkt vorne sind die alten deutschen Schützengräben, in der Ferne dahinter ist Russland. Vadsø als Ort ist im Hintergrund zu erkennen und der große rote Mast ist der berühmte Luftschiff-Ankermast. Nach unten sieht man zwei Touristen 😎😂.
Die Vogelhalbinsel Ekkerøy, einige Kilometer weiter, wollen wir besuchen, obwohl die Brutzeit zu Ende ist.
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Entlang der faszinierenden Küste mit tollen Sandstränden geht es noch 40 km weiter nach Vardø, nur durch einen 3km langen Tunnel zu erreichen. Die Festung aus dem 14. Jahrhundert – erbaut zum Schutz vor russischen Angriffen – war bisher hier immer unser Ziel. Im Jahr 2011 wurde aber eine Gedenkhalle zu Ehren der Opfer, der hier im 17. Jahrhundert verbreiteten Hexenverbrennung, errichtet. Das ganze Ensemble mit Flammenhaus beeindruckt uns stark.
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Unser Stellplatz in Vardø mit Rundumblick:
- möglichst hohe Qualitätsstufe wählen
- mit Maus/Fingern im Video die Blickrichtung ändern
- in Ruhe gucken: entweder auf Pause drücken oder mit rechter Maustaste Auswahl „wiederholen“
Wir haben schönes Wetter und entscheiden uns trotzdem lieber zu fahren. Denn weiter entlang der Küste nach Hamningberg – dem Ende Europas – erstreckt sich eine sehr schöne Route.
<Fahrvideo folgt>
Wir fahren bis zum absoluten Ende und bleiben.

Wir gehen ein wenig in jede Richtung und auch in den Ort. Im Hafenbecken sehen wir eine Robbe, die aber zu schnell wieder weg ist. Der 360° Rundumblick gibt einen kleinen Überblick über den ehemaligen Fischerort.
mit Maus/Fingern im Video die Blickrichtung ändern
in Ruhe gucken: entweder auf Pause drücken oder mit rechter Maustaste Auswahl „wiederholen“


