- Sommer 2023 – Ostsee
- Woche 1 – durch den Osten Deutschlands
- Woche 2 – Westpommern
- Woche 3 – Pommern
- Woche 4 – Ermland-Masuren
- Woche 5 – Litauen
- Woche 6 – Lettland
- Woche 7 – Estland – die erste
- Woche 8 – Estland – die zweite
- Woche 9 – Finnland – der Süden
- Woche 10 – Finnland – die Westküste
- Woche 11 – Finnland – gen Nordosten
- Woche 12 – Nordschweden
- Woche 13 – Nordschweden die zweite
- Woche 14 – Nordschweden – die dritte
- Woche 15 – Südschweden
21.8. bis 27.8.2023
Nach über zwei Tagen am Fluss Piteälven, wollen wir etwas mehr in die Stille. Noch stiller? Ja, das Rauschen der etwas entfernten Stromschnellen Storforsen wechselte sich immer mit dem für uns lauteren Stromschnellen der nahen Trollforsen ab. So zieht es uns zu den stilleren inländischen Seen und Flüssen. Zudem sollen die Temperaturen ab Montag hier in der Region auf 13 Grad sinken und es soll regnerisch werden.
Ein normaler Tag. Nach dem Frühstück kehren wir das Auto aus und schicken die Drohne hoch für ein Stellplatzfoto. Drohne ist schon draußen, also ein Folgevideo von unserer Fahrt durch die Wald- und Seenlandschaft. Wir fahren zu einer Tanksäule an der Straße und tanken für exklusive € 2,08/l. Im kleinen Lebensmittelladen nebenan kaufen wir neben Margarine, Weißbrot und eine Erdbeermarmelade für ebenfalls exklusive € 8,75. Auf der Straße entdeckt Anette plötzlich einen Elch neben der Straße – unser Erster dieses Jahr. Teleobjektiv drauf und Drohne hoch, mal testen ob man so rankommt, ohne das Tier zu stören oder es im Wald verschwindet. Ein paar Kilometer weiter eine Herde Rentiere. Da kann man mal die Drohne raus holen… Es wird Zeit für eine Pause und wir steuern einen schönen Rastplatz am breiten Fluss an. Der Tag geht zu Ende.
Auf dem Weg wieder zur Ostsee steuern wir noch ein paar schöne Plätze an, wo wir dann bereits früh am Tag verbleiben. Uns gefällt es hier im Hinterland auch am besten. Einsame Seen und Flüsse. Leere Straßen und viele tolle Stellplatzmöglichkeiten. Mittlerweile strahlt der Himmel wieder blau und es sind zwischen 15 und 20 Grad.
Das Bjuröklubb Naturreservat mit seiner Schärenküste haben wir uns für die nächste Wanderung herausgesucht. Als wir zu der zwar nur 8 km langen, aber sehr beschwerlichen Tour, am frühen Freitagmorgen aufbrechen, stehen auf dem Parkplatz 4 nicht-schwedische Wohnmobile. 4 Stunden später bei Rückkehr, ohne Begegnung irgendjemanden Anderes sind wir von 8 schwedischen Wohnwagengespannen umzingelt. Wie wir vorher bereits gelesen hatten, ein beliebter „Campinglatz for free“. Wie an so vielen Orten in Schweden ist das auch, selbst im Naturreservat, hier halt nur an Bademöglichkeiten, ausdrücklich erlaubt. So fahren wir die Küste knapp 100km weiter südlich zu einem anderen Badestrand mit sehr guten Stellplatzmöglichkeiten. Hier wurde sogar mitten in der Wildnis eine einfache Entsorgungsmöglichkeiten für Chemietoiletten angelegt, was wir ja nicht mehr brauchen. Im richtigen Sommer – die Ferien sind hier bereits zu Ende – wird es schon entsprechend belebt sein. Als wir ankommen, sind wir auf dieser Seite der Bucht alleine und auf der anderen Seite sehen wir nur wenige. Am Samstag sind es dann doch drüben 8 Schweden und hier noch 3 aus den Niederlanden und Belgien – alles den geographischen Abständen entsprechend aufgeteilt 🤔.
Und dann hatten wir wieder einmal die Begegnung mit der „anderen“ Art. Wen das interessiert, geht auf die zweite Seite.


