Woche 8 – Griechenland – 01.01. bis 07.01.24

Auf der Insel Lefkas – oder Lefkada – waren wir schon mal, allerdings vor sehr vielen Jahren. Damals galt die Insel als Geheimtipp für Mobilisten. Wir fahren an den Ort von damals – zwei Tavernen in einer weiten Badebucht. Überrascht sind wir nicht wirklich: Sehr viele moderne Unterkünfte am ganzen Hügel, wo wir damals durch Grün hinab gefahren sind und unten von vorne bis hinten durchgängig Tavernen. Jetzt könnten wir wohl freistehen, aber das Wetter soll ziemlich durchwachsen werden.

So umrunden wir die Insel weiter, machen kurze Stopps in kleinen schönen Örtchen, in denen aber alles geschlossen ist, und bleiben wieder auf einem Damm im Nordosten der Insel. Hier treffen wir mal wieder Reisende, mit einem Weltreisefahrzeug auf LKW-Basis aus Österreich. Drei Jahre haben sie vor Richtung Asien durch Iran und Kasachstan zu tingeln. Jünger als wir. Woher nehmen die alle die Zeit und das Geld??? Da sie auch auf der Peleponnes überwintern wollen, werden wir sie mal fragen…

Bilder von Lefkas

Wir verlassen Lefkas am 2. Januar schon wieder und strahlen plötzlich – zuerst wir und dann unser Auto. Wir finden eine Auto-Selbstwaschanlage, wir wir rein passen.

Bereits 50 km weiter bleiben wir eine Nacht und fahren tags drauf auch direkt weiter entlang der Küste mit ein paar Zwischenstopps. Insgesamt wollen wir etwas schneller auf die Peloponnes. Allerdings nicht per Brücke oder Fähre über Patras abkürzen, sondern um den ganzen Golf herum. Zum einen wollen wir die Peloponnes im Uhrzeigersinn umrunden, zum anderen steht ein wichtiges Zwischenziel auf dem Programm: Souvlakis essen am Kanal von Korinth.

Bilder Festland Westküste

Allerdings gibt es auch noch einen Pflichttermin für uns. Beim Mercedes Truck Service den Schaden, den die Maus in Kroatien verursacht hat, beseitigen zu lassen. Leider ist am Freitag noch ein Problem dazugekommen.

Wir befinden uns auf den Serpentinen Richtung Delphi. Plötzlich ein lauter Knall. Schnell rechts raus auf eine Aussichtsfläche. Rechts vorne ist der Reifen geplatzt. Unser dritter Platten insgesamt mit dem Fahrzeug, und das mit neuen Reifen. Der Unterschied ist dieses Mal aber offensichtlich anders. Der Reifen wurde an der Flanke angeschnitten, also Sabotage. Wir vermuten „Deutschlandhasser“, da wir als Camper immer abseits von Orten genächtigt haben und auch so keinerlei Konflikte hatten. Ärgerlich ist zudem, dass der Wagenheber dabei seinen Geist aufgibt, was sich durch auslaufendes Hydrauliköl bemerkbar macht. Glücklicherweise erst nach der Montage des Ersatzrades. Also muss ein neuer Originalheber von Mercedes her, da er in die Vorrichtung passen muss.

Bilder Golf von Patras/Korinth