Woche 9 – Griechenland – 08.01. bis 13.01.2024

Nach ein paar Tagen in Psatha am östlichen Ende des Golfes von Korinth, wollen wir nun zu Mercedes. Wir entscheiden uns für die Straße direkt an der Küste. Schon nach ein paar Hundert Metern am Ende der Bucht zeigt uns ein Schild, dass es nicht ganz so einfach sein sollte. Der Asphalt ist an der Uferseite oft abgebrochen, es liegen Steine oder besser riesige Steinblöcke auf der Straße. Im weiteren Verlauf wird es immer enger. Ein paar Mal wird der Verkehr immerhin durch eine Ampel geregelt. Ein kleiner Off-Roader aus Gummersbach kommt uns entgegen. Gut denken wir. Wir winken und bitten ihn anzuhalten. Nach seiner Meinung kommen wir da nicht weiter. Er musste bereits ein paar Äste absägen. Also zurück und einen großen Umweg fahren…

So geht es direkt zu Mercedes. Wie auch in Kroatien, in Zadar, werden wir freundlich empfangen und direkt kümmert sich jemand um das Problem. Nach ein paar Minuten kommt er mit einem Stecker mit durchtrenntem Kabel zu uns. Die würden das reparieren, dann noch mal checken, Kosten € 70,– inkl. Steuern.  Das sah in Kroatien anders aus: Stecker würde fehlen und durch den Rammschutz wäre das nur sehr aufwändig zu reparieren – Kosten nur für die Teile über € 200,–. In Griechenland haben sie den Kühlergrill einfach demontiert, dann repariert und alles funktioniert. Und unseren Wagenheber hat er auch noch nebenbei repariert, Trinkgeld hat er abgelehnt.

Darauf erst einmal ein paar Souvlakis. Mit tagsüber unter 15 Grad ist es etwas kühler und es soll die Tage unter 10 Grad werden mit vielen starken Windböen. Wir müssen ja noch einen neuen Reifen besorgen. Dafür haben wir uns Reifenhändler in Nafplion ausgesucht. Vorher geht es allerdings noch um den Daumen des Peloponnes, die argolische Halbinsel.

Zwei 360Grad Blicke vom Kanal von Korinth – Richtung Norden und Richtung Süden

Das antike Korinth, Mykene und auch Epidauros mit dem großen Amphitheater könnte man sich angucken. Wir haben fast alle antike Stätten bei unseren zahlreichen Griechenlandbesuchen vor vielen Jahren bereits besucht. Das jetzt noch einmal zu tun, dafür fehlt uns die Motivation. In Troizen waren wir aber noch nicht. Troizen? Nun gut, wir kannten es selbst vorher nicht, klingt aber für einen Spaziergang ganz nett, kostet auch nix.

Vereinzelt haben wir ein paar Reisende getroffen. Gegenüber der Insel Poros, in Galatas, stehen jetzt direkt 6 Fahrzeuge. Eine stürmische Nacht bringen wir hinter uns und finden auf der westlichen Seite des Daumens eine weite Bucht bei der Franchthi Höhle. Eine beeindruckende Höhle aus prähistorischer Zeit.

Zwei 360Grad Rundblicke – in der Franchthi Höhle und außen auf einem Boots- Steg