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Tag 12: Madrid – Santander
Nach drei Zugtagen in Folge ohne echte Probleme setze ich die aktuelle Grundstrategie weiter konsequent um.
Nur EIN Zug am Tag! Die Sitzplatzreservierung habe ich mir cleverer weise schon am Vortag im Nordbahnhof geholt – vorsichtshalber habe ich dabei schon einmal die gesamte Strecke zwischen dem Hotel und dem Bahnhof akribisch auf potenzielle Fallen überprüft.
Aufgrund dieser außergewöhnlich guten Vorbereitung läuft alles glatt. Vorher hatte ich mich nur kurz ein wenig gewundert, warum der Zug für die Strecke über 4h benötigen soll – immerhin handelt es sich um das spanische Äquivalent zum ICE/TGV.
Die Erklärung ist aber einfach – die Hälfte der Strecke ist gut ausgebaut, die zweite Hälfte ist zwar landschaftlich sehr schön, aber teilweise nur einspurig, der Zug fährt gefühlt vielleicht Tempo 50. So als würde ein ICE über die nicht so berühmt ausgebaute S-Bahnstrecke im Siegtal fahren.
Zudem wird es mal wieder Zeit, die Reisestrategie ein bisschen anzupassen – ich will ja schließlich irgendwann möglichst vor Herbstbeginn zurückkommen und mir läuft ein bisschen die Zeit davon.
Die nächsten Ziele Santander, Bilbao und San Sebastian an der nördlichen spanischen Atlantikküste liegen auch recht nah beieinander. Die Idee (auch bisher Strategie genannt) wäre, jeweils vormittags von Stadt zu Stadt zu fahren und diese dann jeweils am Nachmittag und Abend in Ruhe anzuschauen.
Gut – ganz so glatt ist das dann beim ersten Versuch mit der Strecke Madrid-Santander doch nicht gegangen, wenn man diese ‚Idee‘ zugrunde legen mag. Vormittags war nämlich kein Platz mehr frei – mein Zug ging in Madrid erst um 14:10 ab…
Aber ganz ehrlich: Santander ist zwar nett, aber nicht gerade weltbewegend – selbst Wikipedia bleibt da recht übersichtlich. Das Hotel lag zudem nur 50m vom Bahnhof entfernt – ein paar Stunden Strandpromenade und Stadtbummel waren trotzdem noch drin.


