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Die Fahrt von der Girondemündung bis nach Bilbao haben wir zwar mit einer Zwischenübernachtung in Frankreich unterbrochen. Trotzdem ist es die längste Fahrt ohne Zwischenstopps. Wir möchten halt an unserem 30. Hochzeitstag, dem 20.12. gerne in Bilbao sein.
Die Gebührenregelungen auf Autobahnen für Fahrzeuge wie uns mit den Maßen und auch Zwillingsbereifung sind in Spanien und Frankreich unterschiedlich. In einem sind sie gleich: Sie sind teuer. Also fahren wir die kostenlosen Abschnitte. Da kommt es immer wieder zu kuriosen Situationen, dass wir abfahren, dann manchmal genau parallel oder auch nur ein paar hundert Meter auf Landstraßen.
Schon um 15.48 Uhr kommen wir an dem Stellplatz in Bilbao an. Wir parken vor der Schranke und gehen zum Häuschen. Die beiden Damen sind sehr freundlich, nennen uns die Nummer unseres Platzes, natürlich nach Bezahlung von € 15 für eine Nacht. Wir lernen, wir müssen jeden Tag bis 12 Uhr wieder kommen und für den kommenden Tag bezahlen. Naja, sei es drum. Das wir drei Nächte bleiben wissen wir jetzt noch nicht. Wir bekommen einen Stadtplan und den Hinweis auf die nächste Bushaltestelle, sind halt 5 km bis in die City. Wir steigen ins Auto und sind hibbelig. Wir gucken auf Bilbao, nur wo ist unser Platz. Einfach Super – direkt in der ersten Reihe mit Topblick auf die Stadt.
An jedem Platz gibt es einen Strom- und einen Wasseranschluß, im Preis inbegriffen. Wir sind glücklich, schließen alles an und essen was.
Am 20.12. gehen wir zu Fuß Richtung Stadt. Es gibt im oberen Teil 400 Stufen, insgesamt sind es gefühlt unendlich viele. Wir fahren wegen der Pandemie ungern mit dem Bus und gehen abends sehr, sehr mühsam wieder hoch.
Am kommenden Tag nehmen wir uns die Altstadt und Teile der modernen City vor.
Wir bleiben dann bis in den Abend um noch ein paar Eindrücke, und halt Fotos, von der Beleuchtung zu bekommen.
Manchmal muss man auch Rückschritte machen. Wir hatten die Serie Game of Thrones gesehen und ganz in der Nähe gibt es ein kleines Eiland, welches wir uns angucken und erwandern möchten. Es liegt halt wieder östlich. Auf dem Weg liegt noch eine Schwebefähre. Wir sehen sie, wo sie gerade mit Menschen gefüllt den Estuary Bilbao überquert. Wir finden aber beim besten Willen keinen Parkplatz im Umkreis von 2 km. Schicksal.
Wir kommen an der richtigen Touristenattraktion an – und finden erst mal keinen Platz. Es ist voll und unten dürfen wir nicht hin – verboten für Wohnmobile. Wir haben Glück und es fährt jemand weg. Wir ziehen uns Wanderschuhe an und ziehen guten Mutes los. Der Eingang mit Eintritt ist nicht besetzt. Schön. Es geht bergab, steil, immer weiter Richtung Aussichtsplattform. Beim gehen denken wir auch über den Rückweg nach… Der Ausblick ist schön.
Wir gucken nach unten. Wir reden uns ein, dass die unten den Weg reparieren. Irgendwelche Schilder interpretieren wir dann mit „unten ist gesperrt“. Wir haben nach Augenmaß noch nicht die Hälfte erreicht… – Übrigens haben wir später gelesen, dass die Zuwegung tatsächlich weggeschwemmt worden war.
Hat sich der echte Umweg gelohnt? immerhin 112 km. Irgendwie stellt sich die Frage nicht. War nett, haben Kalorien und keine Zeit verloren.


